Sonstiges

Nicht nur reine sportliche Aktivitäten sondern auch gemeinsame Zeit mit der Familie, mit Freunden oder auch mal ganz allein, stehen des Öfteren auf dem Zettel. Und auch dies sind oft kleine oder größere Abenteuer. Und auch davon soll auf diesen Seiten die Rede sein. So hatten wir z. Bsp. im Rahmen eines Italien-Urlaubs am „Lago di Idro“ (ein sehr schönes, ursprüngliches Stück Italien!) ein Erlebnis der ganz besonderen Art … Nach einer sehr schönen und anstrengenden Wanderung wollten wir den Rückweg eigentlich mit einer kleinen Fähre antreten, aber das letzte Boot fuhr leider schon 15:00 Uhr, da wir schon am Ende der Urlaubssaison waren. Also blieb uns nur der Rückweg per Pedes und so wollten wir ein wenig abkürzen und fanden auch einen geeignet scheinenden Weg. Zunächst erschien das auch völlig Problemlos, als gut ausgebauter Wanderweg, der jedoch immer unwegsamer wurde und nach 2-3 Kilometer plötzlich durch Stahlseile versichert war. Nun gut, es war mitten im Wald, der Boden zuweilen etwas rutschig, also dachten wir uns noch nicht viel dabei. Als aber der Weg immer mehr in felsiges Refugium wechselte und der Abstand zum Boden immer größer wurde, begann es meiner Frau mehr und mehr unheimlich zu werden. Unser Sohn Linus fand das natürlich extrem spannend und ich, als Kletterer, war auch noch frohen Mutes, aber als es dann anfing zu nieseln und die Tritte immer kleiner und felsiger wurden, streikten meine Begleiter. Zum Glück direkt an einer Infotafel, die uns die Notrufnummer der örtlichen Bergrettung nannte. Also flugs dort angerufen und in meinem besten Schulenglisch die Situation erklärt. Die nette Dame am anderen Ende der Leitung erfasste die Situation auch recht schnell und korrekt und sagte uns Hilfe zu. Ein Hubschrauber würde kommen und uns helfen. Kurze Zeit später hörten wir dann auch schon die Rotorblätter zwirbeln und ein Bergretter seilte sich zu uns ab. Nach gar nicht langer Zeit saßen wir alle im Hubschrauber und wurden direkt zu unserem Strand, nur 5 Minuten von unserem Hotel, abgesetzt. Letztendlich begriffen wir, dass es sich bei dem „Wanderweg“ um den Zugang zu einem waschechten Klettersteig gehandelt hat, der nur nicht eindeutig (für Nichtitaliener) als solcher ausgeschildert war… Von diesem „Abenteuer“ erzählen wir heute noch öfters und inzwischen lachen wir auch über unsere Naivität. 😀