Irgendwann in den späten 1990er Jahren habe ich mir eine neue Uhr kaufen wollen und schaute mich im Internet nach geeigneten Modellen um. Damals gab es zwar Amazon, ebay & Co. noch nicht, aber Timex hatte schon eine Internetseite und so wurde ich auf deren Seite fündig und entdeckte eine Uhr der Marke „TIMEX“ mit dem Modellnamen „IRONMAN“ … mir gefiel diese Uhr einfach und irgendwoher hatte ich den Begriff „Ironman“ schon mal gehört. Nachdem die Uhr mein Eigen war und ich die erste Einrichtung abgeschlossen hatte befragte ich wieder das Internet, was denn nun ein „Ironman“ sei. Und ich wurde fündig und staunte nicht schlecht, als ich erfuhr, dass es darum ging 3,8 km zu schwimmen, 180 km mit dem (Renn-)Rad zu fahren und im Anschluß daran noch einen Marathon zu absolvieren. Da ich zu dieser zeit bereits weit mehr als 100 kg auf den Rippen hatte, ich der denkbar schlechteste Schwimmer, Radfahrer und Ausdauerläufer war, erschien mir es natürlich nicht erstrebenswert ein Ironman zu sein (oder zu werden). Aber beeindruckt war ich natürlich schon und gaaaanz weit hinten in meinem Kopf speicherte ich das Gelesene für mein zweites oder drittes Leben ab …
Nachdem in den Jahren 2004 und 2006 – 2008 jeweils mehrere Versuche scheiterten meine Ausdauertugenden aus vergangenen Zeiten zu reaktivieren, gelang es mir 2011 nun endlich wieder regelmäßig Sport zu treiben, längere Strecken zu laufen, mit dem Rad zu fahren und 2012 lernte ich im Prinzip noch mal richtig schwimmen. Vor allem das Schwimmen, welches mir bis dahin immer ein Greul war begann mir mehr und mehr zu gefallen. Ich war zwar nicht schnell aber nachdem ich schon 500 m am Stück schwimmen konnte ich im Anschluß dennoch nicht halbtot aus dem Becken kroch begann in mir ein kleiner Keimling an zu reifen. Ich hatte bereits in verschiedenen Laufzeitschriften davon gelesen, dass sich Triathlon als Sportart immer größerer Beliebtheit erfreut und auch Formate für Hobby-Sportler mit geringeren Distanzen für Einsteiger angeboten werden. Also verkündete ich in der Mittagspause meinen staunenden Kollegen: „Nächstes Jahr mache ich meinen ersten Triathlon!“. Gesagt getan …